„Habe die Ehre“ sagt man sich beim Händeschütteln in der Oberpfalz. In der Grenzregion zu Tschechien treffen zünftige Dirndl-Madl auf kräftige Lederhosen-Buam. Es gibt Bier vom Zoigl oder Kekse vom Lebkuchen-Franzl. Und mittendrin baut die Ghost Bikes GmbH seit 20 Jahren Mountainbikes.
Zum Jubiläum haben wir (Die Brueder Publishing) ein Buch gemacht. In einem kompakten Prozess von acht Wochen entstanden Heftstruktur, Gestaltung, Fotografie, Illustration, Infografik und Text.
Wie erzählt man 20 Jahre Unternehmensgeschichte auf 76 Seiten? Wo fängt man an? Wer sind die Helden und was sind die Meilensteine? Und wie eröffnet man so eine Publikation? Zumindest die letzte Frage war schnell beantwortet: Für den Auftakt-Essay konnten wir den Erfinder des Mountainbikes gewinnen. Joe Breeze hat für Ghost seine Vision vom Fahrrad der Zukunft aufgeschrieben.
Im gesamten Buch geht es mehr um Ideen und Geschichten als um Jahreszahlen und Gewerbe-Ummeldungen. Im Zentrum stehen die Werte, für die Ghost Bikes steht. Dazu gehören neben der starken Verbundenheit zum Heimatort Waldsassen in der Oberpfalz vor allem die Loyalität zu den Mitarbeitern und der Sportgeist der gesponserten Athleten. Um das einzufangen, haben wir zum Beispiel Downhill-Legende Markus Klausmann beim Enduro-Rennen im Altmühltal begleitet. Und wir sind an den Ort der Firmengründung im Jahr 1993 zurückgekehrt – heute ein kleiner Blumenladen in Waldsassen.
Entstanden sind ein Essay, eine Fotostrecke, fünf Kurzportraits, ein Interview, zwei Infografiken, ein enzyklopädischer Anhang sowie umfangreiche Editorial-Illustrationen und Fotostrecken.
Das Jubiläumsbuch ist ein lebendiges Abbild eines mittelständischen Unternehmens, das inzwischen zu einer Weltmarke gereift ist. Es hebt sich durch die eigenständige, teilweise gewagte Gestaltung bewusst von der bisherigen Print-Linie des Unternehmens ab; ein Monolith für einen wichtigen Moment des Innehaltens.
Vollendet wurde der weiße Buchumschlag durch die Signatur des Deutschen Downhill-Meisters Johannes Fischbach: Er überfuhr die aufgereihten Bücher mit einem Wheelie und hinterließ auf jedem Cover einen charakteristischen Reifenabdruck.
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